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Entwicklung Weltrekorde Hammerwurf Frauen
Die Geschichte des HammerwerfensHammerwerfen, das seinen Ursprung in Irland und Schottland findet, ist heute eine der vier olympischen Wurf- und Stoßdisziplinen der Leichtathletik. Während das Diskus- und Speerwerfen ihre Anfänge schon im Altertum bei den Griechen fanden, ist der Hammerwurf eine relativ junge Sportart.
Viele historische Untersuchungen gehen davon aus, dass keltische Stämme in Irland und Schottland schon im 11. Jahrhundert Hammerwerfen bei ihren Highland- oder Border-Games betrieben. Dieses Hammerwerfen hatte noch nicht viel mit der heutigen, modernen Technik zu tun.
Hammerwerfen der damaligen Zeit war ein Werfen mit einem Schmiedehammer dessen Gewicht zwischen 7 und 24 lb und die Stiellänge des Hammers von 0,99 – 1,26m variierte. Es gab noch nicht den heute verwendeten, genormten Kreis mit seinem Durchmesser von 2,135m (7 englische Fuß), und geworfen wurde beliebig, entweder einarmig oder mit beiden Armen. Man warf aus dem Stand, mit Anlauf, aus Begrenzungsräumen, die sowohl rund als auch quadratisch sein konnten.
Die Festlegung auf den heutigen Kreis erfolgte relativ spät. Erst im Jahre 1878 legte man sich auf die Größe von 7 englischen Fuß fest. 1888 ersetzte man denStockhammer durch einen Kettenhammer und kurz vor der Jahrhundertwende wurde die Kette wiederum durch einen Draht ersetzt. Mit der Veränderung des Wurfgeräts setzte auch die Veränderung in der Technik ein. So haben in den Jahren zwischen 1888 und 1913, die in die USA ausgewanderten irischen Werfer James Mitchel, John Flanagan, Matthew McGrath und Patrick Ryan, eine moderne Technik aus drei Drehungen entwickelt, die die alten etwas rustikalen Techniken ablösten.
Das Regelwerk für Hammerwerfen wurde 1887 in England festgelegt und manifestiert. Es sah zu der damaligen Zeit nur das Werfen für die Männer vor. Der Wurfhammer musste 16 englische Pfund (7,26 Kg) wiegen, bei einer Länge von 1,175 bis 1,215 m.
In Deutschland fand das Hammerwerfen recht spät seine Anhänger. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts starteten die wenigen deutschen Hammerwurfpioniere mit ihren ersten Wurfversuchen. Diese Athleten kamen dann auch aus dem Lager der Schwerathleten und nicht wie heute aus dem Kreis der Leichtathleten. Obwohl seit 1900 der Hammer-wurf im Männerprogramm der Olympischen Spiele verankert ist, wurden die ersten deutschen Rekorde erst Mitte der 20iger Jahre verbucht.
Dritte und erste Medaillengewinnerin im Hammerwurf für Deutschland, bei den Olympischen Spielen, wurde Kirsten Münchow mit 69,28m. Der Weltrekord des Hammerwurfs bei den Frauen, erzielt am 21. Mai 2011, gehalten durch MICH, liegt bei 79,42m. Dies ist gleichzeitig auch der aktuelle Deutsche Rekord.
Erster Olympiasieger im Hammerwurf der Männer war John Fianagan aus den USA. Letzter deutscher Weltrekordmann im Hammerwurf war Karl-Hans Riehm mit 80,32m, die er im Jahre 1980 geworfen hat. |
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© betty heidler |
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